Fahrt durch Schweden bis Norwegen ab Ende Juli

Halbinsel Almö / Marinemuseum Karlskrona

28.-29.07.18- 

Nach unserem Familientreffen, werden wir uns an der schwedischen Ostküste nach Norden bewegen. 400 km nördlich von Stockholm ist mein Bruder Jörg mit seiner Familie in den Ferien. Wir haben abgemacht, dass wir uns kurz treffen werden.

Vorerst ist geplant die schwedische Natur zu erleben. So legen wir einen ersten Halt auf der südschwedischen Halbinsel und im Naturreservat von "Almö" ein, wo wir eine Wanderung durch eine fantastische Uferlandschaft mit mächtigen Eichen und zwischenliegenden  Rinderweiden unternehmen. Eigentlich dasselbe sanfte Bewirtschaftungsprinzip wie im südspanischen Andalusien.

Übernachtet wird auf einem idyllischen Parkplatz mitten in der Natur.

Tags darauf besuchen wir das Marinemuseum in Karlskrona. Überraschenderweise ist dort das wohl modernste, ausser Dienst gestellte U-Boot der schwedischen Marine, ausgestellt. Generell sind die Museen im skandinavischen Raum didaktisch hochstehend aber auch publikumswirksam gestaltet. In der gleichen Halle ist auch Schwedens ältestes U-Boot ausgestellt.

  

Königspalast Dottringholm bei Stockholm

30.07.18 

Auf dem Weg nach Norden, liegt westlich Stockholms der Palast Dottringholm. Das erste UNESCO-Weltkulturerbe Schwedens. Neben dem öffentlichen Teil und dem Museum, ist es auch der offizielle Wohnsitz der Familie des schwedischen Königs Carl XVI. Gustav.

Das Schloss liegt auf der Insel "Lovön" und wurde ursprünglich im Jahr 1580 als kleineres Lustschloss fertiggestellt.

 

Zweiter Familientreff in Schweden

31.07-1.08.18 

Nach dem Besuch im Königsschloss Drottingholm finden wir nach einigen Kilometern einen einsamen See mit dem Namen "Alsta Sjö", wo wir das immer noch warme Wasser in vollen Zügen geniessen können, bevor wir die Nacht beim angrenzenden Parkplatz verbringen.
Ida ist so in ihrem Element, dass sie gerade eine Seeüberquerung in Angriff nimmt (einmal hin und einmal her etwa 500 Meter). Ich ziehe es vor, nach einer Runde wieder ans Trockene zu gelangen.

Tags darauf treffen wir meinen Bruder Jörg mit unserer Schwägerin Berit und ihrer schon grösseren Jungmannschaft Sara und Oli. Zuerst besuchen wir die Axtschmiede von "Gränsfors Bruk",  wo es noch richtige "Männerwerkzeuge" gibt.

Jörg deckt sich kurzentschlossen mit zwei Äxten ein.

Wir fahren hinter dem Auto von Berit ca. 25 km auf einer Naturpiste durch den schwedischen Wald, was mir immer feuchte Hände einträgt. Ohne grössere Schlaglöcher mit Erschütterungen unseres "Häuschens" erreichen wir die Eisenhütte von "Moviken", welche wir höchst interessiert besichtigen.  Unglaublich unter welch körperlichen Strapazen die Arbeiter damals die zwei Hochöfen rund um die Uhr beschicken mussten.

Nach einer Stippvisite im Ferienhäuschen von Berit und Jörg, geht es zum Nachtessen in ein Restaurant mit einer umwerfenden Sicht auf den "Nora Dellen"-See mit vielen Inseln.

Für den nächsten Tag haben sich Jörg und Berit etwas ganz spezielles einfallen lassen. Wir befahren eine alte, stillgelegte Bahnstrecke mit 2-er Draisinen, die wie ein Fahrrad funktionieren. Wir staunen, mit welch minimalem Kraftaufwand die etwa 30 km lange Strecke bewältigt werden kann. Natürlich gibt es bei 32 Grad Lufttemperatur trotzdem rote Köpfe bei den "Tretenden". Diese Fahrt durch den dichten schwedischen Wald ist ein fantastisches Erlebnis und wird unvergesslich bleiben.

Leider endet der Besuch viel zu rasch. Etwas traurig nehmen wir Abschied von den vieren und setzen unseren Weg Richtung Norwegen fort. 

Liebe Berit, Jörg, Sara und Oli

Herzlichen Dank für die spannenden 24 Stunden bei euch in Zentralschweden, es hat extrem Spass gemacht.

Bis bald.

 

 

 

Fahrt zur Norwegischen Grenze

1.08.18 

Das letzte Teilstück Schwedens, vor der norwegischen Grenze, führt uns durch die von Waldbränden stark heimgesuchte  Region.

Die Regengüsse der letzten Tage haben die Waldbrandsituation massiv entspannt. Ausser einer signalisierten Umfahrung von ca. 60 km und riesigen Feuerwehrdepots, die wir mitten im Wald antreffen, spüren wir nichts mehr von dieser Ausnahmesituation.

Schlussendlich muss man auch etwas relativieren. Sicher sind 70 Quadratkilometer zerstörte Waldfläche für uns Schweizer viel. Doch in Schweden ist eine Fläche von insgesamt 7 x 10 km ein Nichts im Verhältnis zu diesem riesigen Land mit einem Waldflächenanteil von 75%.