Nordwestschottland / Isle of Skye

Entlang der Nordwestküste bis Ullapool

6.9.17

Wir fahren der Nordwestküste entlang nach Süden in Richtung Ullapool, durch eine wunderschöne Landschaft der Highlands.

Die Besiedlung dieser Gegend ist sehr dünn. Die Ortschaft Ullapool ist von Norden kommend, die erste grössere Ortschaft und liegt  an einem schmalen Meeresarm, dem "Loch Broom", der weit ins Landesinnere reicht. Eine Fährverbindung von dort führt zu den äusseren Hebriden-Insel "Lewis".

 

Isle of Skye (Old Man of StorR / Skye Museum of Island Life)

 6.-8.9.17

Die Insel "Isle of Skye" soll viele Naturschönheiten bieten. Diese wollen wir selber sehen und erleben. Also nichts wie rüber, über die grosse Bogenbrücke bei "Kyle of Lochalsh" auf  "Isle of Skye", die Hauptinsel der inneren Hebriden in Westschottland. Die Versprechen sind nicht zu hoch gegriffen. Trotz dem meist schlechten Wetter, erwischen wir ab und zu  sonnige Abschnitte und wir können doch noch verschiedene optische Facetten der reichhaltigen Sehenswürdigkeiten entdecken. Nach zwei Übernachtungen in "Portree", wo wir einen Regentag überdauern, um nicht ständig im Regen und Nebel die schönsten Streckenabschnitte durchfahren zu müssen, wagen wir die Wanderung zum "Old Man of Storr".

Diese wird doch noch eine positive Überraschung. Der Himmel reisst genau im dem Moment auf, als wir nach einem regnerischen Aufstieg oben auf dem Aussichtspunkt ankommen und wir Zeugen von wunderbaren Lichtspielen werden.

An der Nordküste besuchen wir das "Ballenberg" der Isle of Skye. Das "Skye Museum of Island Life", ein Dorf wie es etwa vor 150 Jahren bestand, zeigt das karge Leben in dieser Zeit. Man wundert sich nicht, dass viele Schotten unter diesen Umständen in die "Neue Welt" nach Nordamerika auswanderten.

 

 

Südwesten von "Isle of Skye" bis  "Eilean Donan Castle"

8.-9.9.17

Auf der Westseite der Insel Skye, direkt am Loch Dunvegan, liegt das "Dunvegan Castle", der  Stammsitz des Highlander-Clans der Mac Leods. Seit über 800 Jahren ist dies der Wohnsitz des Clanchiefs. Damit ist es das älteste durchgängig bewohnte Schloss Schottlands. Das Schloss und der zugehörige Garten sind eine Pracht.

Wir übernachten auf einem einsamen Parkplatz an der Strasse und landen zufälligerweise ganz in der Nähe vom "Broch Dun Beag". In Schottland gibt es Ruinen von ca. 500 Brochs. Ein Broch ist ein runder Mauerkreis etwa 10-15 Meter im Durchmesser. Gebaut wurden die Brochs zwischen 100 v. Chr. bis etwa 100 n. Chr. Ihre Höhe betrug damals bis zu 13 Metern. Die heute noch zu sehenden Überreste wurden meist ausgegraben und sind max. 2-4 Meter hoch. Über ihren damaligen Zweck gibt es sehr kontroverse Meinungen. Die einen vermuten einen Verteidigungsbau. Die anderen sehen darin eine reine Machtdemonstration der damaligen Siedlungsoberhäupter.

Am Morgen fahren wir zeitig zur Distillery "Talisker", beim "Loch Harport". Es ist die einzige Whisky-Brennerei auf der Insel, welche wir etwas genauer anschauen wollen, da in meiner Zuhause eingelagerten "Single-Malt"-Whiskysammlung auch zwei Flaschen dieser Marke auf unsere Rückkehr warten.

Nachdem wir die Isle of Skye über die Brücke wieder verlassen haben, fahren wir Richtung Fort William. Dabei kommen wir am berühmtesten Schloss von Schottland vorbei, dem "Eilean Donan Castle".

Die Burg liegt wunderschön am "Loch Duich", auf einer kleinen Insel (nur bei Flut). Sie wurde um 1220 gegen Überfälle der Wikinger erbaut. Nach einer extrem wechselvollen und komplexen Geschichte, wurde die Burg 1719 schlussendlich

durch eine Sprengung mit 300 Fass Schiesspulver von den Engländern komplett zerstört.

Ab 1912 wurde die Ruine durch den Clan Macrae komplett renoviert und ist heute eine der am schönsten eingerichteten Burg-Museen, mit weit über 300'000 Besuchern pro Jahr.

Sie gilt als das meist fotografierte Motiv Schottlands. Auch ich kann es nicht lassen und lege mich auf die Lauer, als die Sonne sich anschickt, in letzter Minute vor Sonnenuntergang, ihr goldenes Licht auf das Schloss zu werfen.

Für Hobby-Fotografen wie mich ein "Lucky - Punch".

 

Fort William / Glenfinnen

10.- 12.9.17

Fort William, die grösste Stadt in den westlichen Highlands, hat etwa 6000 Einwohner und ist für uns Ausgangspunkt um den "Glenfinnan" zu besuchen. Dort landete Prinz Charles Edward Stuart (genannt Bonnie Prince Charlie) 1745 mit einem Boot. Damit begann der 2. Aufstand der Jakobiten gegen das englische Königreich und nahm seinen blutigen Lauf bis zu seinem Ende bei der Schlacht von Culloden.

Glenfinnan hat eine zweite Sehenswürdigkeit zu bieten, den Glenfinnan-Viadukt, welcher heute noch befahren wird von der Nostalgie-Dampfbahn "The Jakobite", besser bekannt aus den Harry-Potter Filmen als "Hogwarts-Express".

Wir haben Glück, die Sonne scheint und ich kann einige tolle Aufnahmen in dieser unschlagbar schönen Landschaft schiessen. Auch den "Jacobite Steam Train" erwische ich gerade auf dem Glenfinnan-Viadukt (was natürlich kein Zufall sein kann;-)

 

Letzte Etappe in Schottland bis zur Fähre nach Irland

13.- 16.9.17

Einige Bilder von unserer der letzten Etappe in Schottland, welches wir 5 Wochen intensiv bereist haben. 

Am 17. Sept. verlassen wir die Insel des vereinigten Königreiches mit der Fähre ab Cairnryan Richtung Irland nach Larne.

Den Weg zu wählen entlang dem Loch Awe, entpuppt sich als Fehler. 50 Kilometer auf einer "Singletrack"-Strecke im Wald zu fahren, wo Bäume und Büsche in die Strasse hängen, werden zu meiner kleinen "Horrorfahrt". Mit einigen Kratzern an den Seitenwänden kommen wir am Ende doch heil an.

Die letzte Übernachtung auf der britischen Insel bei Girvan, beschert uns nochmals einen betörenden Sonnenuntergang, wie wir Ihn kaum je gesehen haben, da die Sonne genau hinter der kleinen Insel "Craig" im Meer versinkt.