Fahrt von Marrakesch nach Hause in die Schweiz

Via Asilah zum Fährhafen von Tanger Med.

03.-05.04.2019

Nach 2 Monaten Aufenthalt in Marrakesch und insgesamt beinahe 3 Monaten in Marokko, entscheiden wir am 3. April Richtung Norden loszufahren, um den Frühling in Süd- und Mitteleuropa nicht zu verpassen.

Wir starten die beinahe 3000 km lange Rückfahrt in die Schweiz, für welche wir uns ca. drei Wochen Zeit lassen. Dieses Mal ist geplant durch Mittelspanien und Frankreich via Córdoba, Toledo, Saragossa, Andorra, Toulouse, Lyon und Genf nach Stäfa zu "cruisen".

Der Weg durch Marokko fahren wir in zwei längeren Etappen, wobei die zweite Übernachtung in Asilah an der Atlantikküste ist, wo sich ein Kreis schliesst. Haben wir hier doch im Januar 2018 unser erstes Marokko Abenteuer gestartet. Das heisst, dass wir zwischenzeitlich beinahe ein halbes Jahr in Marokko gelebt haben.

Eine wunderschöne Zeit unter zuvorkommenden und freundlichen Menschen, in einem fantastischen Land mit abwechslungsreichen und faszinierenden Landschaften. Dies alles in einem für uns exotischen Umfeld.

 

Durch Spanien via Cordoba...

Toledo / aranjuez: SommerPalast der spanischen Könige in

Saragossa

13.04.2019

Da wir beabsichtigen die Pyrenäen via dem Kleinstaat "Andorra" zu queren,  passieren wir auf dem Weg dorthin Saragossa, die Hauptstadt der spanischen Nordregion Aragonien, in welcher ca. 700'000 Menschen leben.

Saragossa besuchen wir das erste Mal. Das Wahrzeichen der Stadt ist die berühmte "Basilika del Pilar", die direkt am Fluss Ebro liegt. Es ist der grösste barocke Kirchenbau Spaniens. Das imposante Bauwerk hat vier Ecktürme und eine Mittelkuppel.

Der Platz vor der Basilika ist ebenfalls beeindruckend, mit einer Grösse von 50 x 500 Metern. 

Das zweite historische Bauwerk ist der "Palacio de la Aljaferia". Dieser in verschiedenen Baustilen erstellte Palast war in der zweiten Phase Sitz der Könige von Aragonien. Die ältesten Gebäudeteile stammen aus der Zeit der maurischen Herrschaft.

Heute ist es unter anderem der Sitz des aragonischen Regionalparlamentes und beherbergt ein interessant gestaltetes Museum. 

"Andorra" Europas grösster Zwerg-Staat in den Pyrenäen

14.04.2019

 

Toulouse

15.04.2019

Auf dem Weg nach Toulouse legen wir in "Tarascon-sur-Ariège" einen Halt ein um den prähistorischen Park zu besuchen.

Im Museum sind die Höhlenmalereien 1:1 nachgebildet und detailliert erklärt. Diese wurden in der Altsteinzeit, vor ca. 13'000 Jahren, von den Höhlenbewohnern in den umliegenden Höhlen an die Wände und Decken gemalt. Die weitläufige Aussenanlage des Parks ist vor allem für Familien mit Kindern spannend, hat es doch sehr detailgetreue Aktivitäten, welche sich mit dem Leben der damaligen Höhlenbewohner auseinander setzen.

 

Die Luft- und Raumfahrt-Industriestadt Toulouse umfahren wir grosszügig. Hier werden die grossen Passagierflugzeuge von Airbus endmontiert und in die ganze Welt hinaus ausgeliefert. Die Ariane-Trägerraketen der ESA  für grosse Satelliten, werden ebenfalls in Toulouse montiert.

Östlich der Stadt liegt das Ausstellungsgelände  der "Cité de l'Espace". Schon von weitem ist die Originalträgerrakete Ariane 5 zu erkennen. In dieser grossen Raumfahrtaustellung sind wichtige Exponate der Geschichte der Raumfahrt zu bewundern.

So ist auch eine komplett zusammengesetzte russische Raumstation MIR ausgestellt und kann begangen werden.

(Bilder ohne Kommentar)

 

 

Albi

17.04 -18.04.19

Etwa 50 km nordöstlich von Toulouse liegt "Albi", die Hauptstadt des französischen Départements Tarn.

Die Stadt wurde bereits von den Römern gegründet. Die historische Altstadt aus dem 14. bis 17. Jh. ist praktisch vollständig erhalten und ist als Ensemble, zusammen mit der komplett aus Backsteinen erbauten Kathedrale "Sainte Cécile d'Albi", UNESCO-Weltkulturerbe. Kunststück ist diese gotische Kathedrale doch eine der grössten, aus Backsteinen erbaute Kirche, der Erde.  
   

 

NationalparkS: "Parc des Cévennes" / "Vallon Pont d'Arc"

18.-19.04.2019

Von Albi kommend führt uns der Weg Richtung Rhonetal durch zwei wildromantische Schluchten. Die erste davon ist die "Georges du Tarn". Manchmal gefährlich eng oder atemberaubend hoch. Wir landen mitten im "National Parc des Cévennes" im Dorf Florac. Kaum angekommen ziehen wir unsere Wanderschuhe an und unternehmen noch vor dem Nachtessen eine 2-stündige Wanderung. Das Frühlingserwachen in den noch beinahe kahlen Tälern und die alten Steinhäuser denen wir begegnen, erinnern uns an das Tessin.

Am nächsten Tag geht die kurvenreiche Fahrt weiter durch den "Georges de l'Ardèche", wo wir bei der berühmten Naturbrücke "Pont d'Arch", einem UNESCO-Weltnaturerbe, welcher sich als riesiger Steinbogen über den Fluss Ardèche spannt, einen Nachthalt einlegen. Aber wir sind nicht die Einzigen hier. An diesem sommerlich warmen Karfreitag teilen wir das Naturwunder mit vielen angereisten Familien, die an diesem idyllisch gelegenen Ort ein verlängertes Wochenende verbringen und bei den grossen Sandbänken des Flusses die Badesaison 2019 einläuten.

(Fotos ohne Kommentar)

 

 

lyon

20.-21.04.2019

Auf der Fahrt nach Lyon ändert die Landschaft plötzlich.  Aus der Hügel- und Schluchtenlandschaft kommend, erreichen wir das flache und sehr breite Rhonetal von Mittelfrankreich. Die Rhone fliesst hier gemächlich auf stattlicher Breite, so dass man meinen könnte es sei ein langgestreckter See. Dem Fluss entlang nordwärts auf der Autobahn, erreichen wir rasch die Vororte von Lyon. Wir parkieren unser WoMo in der südöstlich der Stadt gelegenen Ortschaft "Saint Genis Laval". Von dort fahren wir mit dem Bus in die Stadt, in welcher die Flüsse Saône und Rhone zusammenfliessen.

 

 

Letzte Etappe via Genf nach Hause

21.-23.04.2019

Eigentlich beabsichtigten wir nochmals eine letzte Übernachtung in Frankreich einzulegen, bevor wir in die Schweiz zurückkehren.

Das Ziel wäre die hübsche Ortschaft "Annecy" gewesen, welche in der westlichen Voralpenregion, direkt am gleichnamigen See etwa 50 km südlich von Genf, liegt.

Leider sind an diesem Pfingstwochenende so viele Franzosen im Städtchen, dass es unmöglich ist einen Parkplatz zu ergattern. So entschliessen wir uns direkt nach Genf durch zu fahren und hoffen dort einen Übernachtungsplatz zu finden.

Wir haben Glück und erwischen schlussendlich einen wunderschönen Platz auf dem TCS-Camping am Südufer des Genfer Sees mit wunderbarer Aussicht. Von hier aus radeln wir tags darauf bequem und einfach in die Stadt.