21.5.- 13.6.17

Während drei Wochen durften Ida und ich zu Hause bei unserer Familie sein, Freunde und Verwandte besuchen, Arzttermine wahrnehmen, das Segelschiff vorführen bei der Schifffahrtskontrolle, den Jahresservice am WoMo inkl. Reparaturen durchführen sowie eine Solaranlage installieren und am Schluss das wichtigste Ereignis, die Konfirmation meines Patenkindes  Oliver.

Wir haben es genossen und möchten uns bei allen bedanken für die schönen Stunden.

13.6.- 15.6.17

Am 13. Juni starten wir zum zweiten Teil unserer Europareise. Wir holen Judy und Max in Uetikon mit dem WoMo ab, da sie uns währen den nächsten 10 Tagen begleiten werden, auf der Fahrt durch Frankreich bis nach Calais, wo wir die Fähre nach Dover gebucht haben. Judy und Max werden mit dem TGV vom Bahnhof in Calais zurück in die Schweiz fahren.

Es werden wunderschöne und sehr warme Tage und wir geniessen die tolle Zeit zu viert bei dieser interessanten Fahrt quer durch Frankreich. Leider vergeht dieser Reiseabschnitt viel zu rasch.

15.6-16.6.17

Ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe auf dem Weg, ist das ca. 60 km nordwestlich von Dijon gelegene, ehemalige Zisterzienserkloster "Abbaye de Fontaney".

Dieser klösterliche Gebäudekomplex wurde im 12. Jh. gegründet und über Jahrhunderte ausgebaut. Nach der französischen Revolution wurde das Kloster aufgegeben. Danach über längere Zeit als Papierfabrik genutzt, bis 1906 zwei wohlhabendes Brüder die gesamte Anlage kauften und begannen die Gebäude zu restaurieren. Die Restauration ist auch heute noch nicht abgeschlossen.

Uns hat die Anlage sehr gut gefallen, die Ruhe und die schlichte Schönheit der praktisch leeren Gebäude, sei es ausssen oder innen, haben etwas erhabenes an sich. Die Einbettung in die unversehrte und abgeschiedene Landschaft mit dem lieblichen Tal, geben diesem Gebäudekomplex eine extrem schöne Ausstrahlung.

Natürlich hat auch das Wetter gestimmt, so dass die Schönheit der Anlage voll zur Geltung kam.

16.6.- 17.6.17

Auf dem Weg Richtung Orleans übernachten wir im erhöht gelegenen Winzerdorf Vezelay. Das Dorf gehört zu den "Plus beaux villages de France" (schönste Dörfer Frankreichs). Eine  Klassierung, welche nur wenige Dörfer haben. Die Sicht in den Naturpark Burgund-Morvan ist atemberaubend. Das Wetter zeigt sich seit Tagen von seiner besten Seite und es wird von Tag zu Tag wärmer.

So entschliessen wir uns am nächsten Tag spontan eine Kanufahrt im nahe gelegenen Fluss "Cure"zu unternehmen.

Nach zwei Stunden padeln sind wir ziemlich "gerädert", da die Haltung im Kanu etwas gewöhnungsbedürftig war.

Trotzdem, die Kanufahrt durch das naturbelassene Tal, hat uns sehr gefallen und der nasse "Hintern" stört einem bei dieser Hitze kaum.  

18.6.17

Als unsere Kinder noch klein waren, verbrachten wir mit unseren Freunden Roli und Uschi und deren Kinder die Ferien mit zwei Wohnmobilen in Frankreich. Bei der Fahrt durch das Loire-Tal besuchten wir auch das Jagdschloss "Chambord", welches als das grösste und schönste Schloss im Loire-Tal gilt.

Schon damals beeindruckte mich Chambord, speziell die doppelläufige Wendeltreppe, welche mit grosser Wahrscheinlichkeit von Leonardo Da Vinci entworfen wurde und in der es möglich ist, dass sich zwei Personen im selben Treppenhaus nicht begegnen, obwohl sich eine Person hinunter und eine hinauf bewegt. Die raffinierte Bauweise beeindruckt noch heute und alle Geheimnisse dieses zauberhaften Schlosses sind noch nicht gelüftet worden.

19.6.17

Es ist der ausgeprochene Wunsch von Judy, das Haus und den Garten von Claude Monet in Giverny zu besuchen.

Monet der grosse Impressionist, dessen Werke jedermann  kennt. Die weltberühmten, übergrossen Seerosen-Teich Bilder mit dem Bogenbrücklein im Hintergrund, die heute in den renommiertesten Kunst-Museen zu bewundern sind.

Das Haus und der Garten sind noch genau gleich hergerichtet, wie zu Monet's Lebzeiten.

Zum Glück sind wir eher etwas spät daran, weshalb sich nicht mehr so viele Besucher beim Seerosenteich tummeln und wir auch Fotos schiessen können vom berühmten Brücklein, ohne gerade überrannt zu werden. 

20.6.17

Ein zweiter Wunsch unserer Gäste ist ein Besuch des Küstendorfes Étretat, welches auch Schaffensstädte von Claude Monet und anderen Impressionisten der damaligen Zeit war.

Am diesem Ort waren wir bereits im Herbst ein erstes Mal und haben uns von den weissen Steilklippen mit phantasievollen Felsformationen begeistern lassen.

Es ist immer wieder etwas Spezielles an der Atlantikküste (oder korrekterweise am Ärmelkanal), frische gefangene Meeresfrüchte zu essen.

21.6.- 22.6.17

Am Morgen besuchen wir das hübsche Küstendorf "Veules les Roses". Leider wird uns der Aufenthalt durch einen Schwarm feinster Fluginsekten verdorben, welche sich zu hunderten auf unserer Haut und Kleidung niederlassen. Fluchtartig verlassen wir den eigentlich sehr schönen Ort. Stunden später kratzen wir uns noch. Erst die abendliche Dusche bringt Sicherheit nun alle "Viecher" los zu sein.

Im Laufe des Tages, wird es langsam aber sicher sehr heiss in Westfrankreich.  Als wir auf dem Stellplatz am Strand von "Équihen-Plage" ankommen, steigt das Thermometer bis auf 35 Grad. Das zweite Mal auf unserer Reise nehmen wir die Klimaanlage in Betrieb, um das WoMo nicht allzu heiss werden zu lassen, so dass wir auch gut schlafen können.

Es funktioniert bestens.

Am nächsten Morgen ist der  Hitzespuck vorüber. Ein aufkommendes Sturmtief hat uns auf den Morgen einen Temperaturrückgang von 18 Grad beschert.

Nun ist es leider soweit, etwas traurig fahren wir Judy und Max in Calais auf den Bahnhof. Der TGV wird sie in 8 Stunden nach Hause bringen.  Es waren tolle 10 Tage, wir haben viel erlebt, schöne Landschaften durchfahren und unterhaltsame sowie spannende Gespräche geführt.

Liebe Judy , lieber Max

Herzlichen Dank für die schöne Zeit mit euch und das Vertrauen, welches Ihr uns entgegen gebracht habt.

Wir freuen uns schon auf euren nächsten Besuch.